(Mein Kommentar vorab: Wo ihr recht habt, habt ihr recht…)

Gewisse „Facts of Life“ drängen sich schon früh in unseren Alltag: Im Happy Meal steckt immer nur das doofe Spielzeug drin, nie das coole.

In unserem Panini-Bilder-Stapel ist fünfmal Plumen Markow aus Bulgarien drin, aber Maradona haben wir immer noch nicht.

Beim „Hello Kitty“-Krämerladen klemmt die Kasse.

Und der Sunstreaker Transformer hat schon nach drei Sprüngen von der Tischkante einen abgebrochenen Heckspoiler.

So lernen wir: Die Welt ist nicht perfekt.

Das ist zwar schade, aber es ist nun mal so. Und sobald wir aufgehört haben, uns darüber wahlweise zu ärgern, zu flennen oder herumzubrüllen, arrangieren wir uns damit.

Völlig unnötigerweise liefert uns der Alltag auch immer wieder kleinere oder grössere Reminder an diese universelle Wahrheit. Damit wir die Lektion auch ja nicht vergessen.

Doch gerade das passiert immer wieder, sobald es um Werbung geht. In völliger Missachtung der Faktenlage und mit unverfrorener Ignoranz unseres Erfahrungsschatzes wird da noch und noch behauptet, dieses oder jenes sei „perfekt“.

Selbstverständlich glauben wir davon kein Wort.

Umgekehrt glauben wir es sofort, wenn jemand daherkommt und meint: Mein Angebot ist nicht perfekt, aber ziemlich gut.

Erstens, weil es stimmt. Da will uns keiner für dumm verkaufen und leugnet darum das Offensichtliche. Sondern redet mit uns auf Augenhöhe.

Zweitens, weil es uns neugierig macht. Perfektion ist langweilig. Was aus dem Rahmen fällt, verspricht Abenteuer und Aufregung.

Wo bei wir gerne zugeben, dass wir der Neugier in bestimmten Fällen entschieden lieber und schneller nachgeben als in anderen.

PS: Wir fanden lediglich 2 wirklich hässlich, dafür weitere 3 nur so so.

Quelle: tbd. – Die Agentur, die sich für jeden Kunden neu erfindet. | Die Welt ist nicht perfekt.